In direkter Bonner Stiftungsnachbarschaft findet zurzeit die 23. UN-Klimakonferenz statt. Umso aktueller ist es, die individuellen Handlungen und politischen Entscheidungen die zum „Klimawandel“ führen, zu überdenken. Eine fotografische Perspektive dazu bietet „Broken Line“ von Olaf Otto Becker.
Olaf Otto Becker
Broken Line
Mit einem kleinen Schlauchboot und einer Großbildkamera fuhr der Landschaftsfotograf Olaf Otto Becker ganz allein 4000 km entlang der Westküste Grönlands, um Gletscher zu fotografieren. Zu jeder Fotografie verzeichnete er die genauen geografischen Koordinaten, die vielleicht in wenigen Jahren nicht mehr zutreffen werden. Denn die riesigen Eisberge sind eine der ersten Opfer der globalen Erderwärmung. Becker interessiert sich bei seinen meist auf viele Jahre angelegten Fotoprojekten nicht dafür, die unberührte Schönheit der Natur festzuhalten. Er will zeigen, wie der Mensch in sie eingreift. Auch wenn auf den Seiten dieses Fotobuches kein einziger Mensch zu sehen ist.