Das war das 25-jährige Jubiläum der Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft – ein festlicher Abend mit spannenden Vorträgen und partizipativen Kunstwerken. Die Vorträge gibt es im Blog zum wortwörtlichen Nachlesen. Hier sollen die Kunstwerke des Abends in Bild und Ton im Mittelpunkt stehen.
Imposant in der Mitte des Raumes stand der silberglänzende „Rohdiamant“ von Frank Bölter.
Aus der Seite des Edelsteins waren Facetten herausgeschnitten, die die Gäste des Abends im Vorhinein gestalten konnten.
Diese Facetten fanden sich dann in klassischer Ausstelungsmanier an der Wand hängend. Jedes einzelne ein Unikat.
Sie zieren jetzt den Blog-Adventskalender der Stiftung.
Und die Facetten vervollständigen den Rohdiamanten. Ein passendes Sinnbild für die Arbeitsweise der Stiftung: Es braucht immer Partnerinnen und Partner, Künstlerinnen und Künstler und natürlich auch Teilnehmerinnen und Teilnehmer, um die praktischen Projekte erfolgreich durchzuführen.
Etwas zurückhaltender in seiner optischen Präsenz im Raum gab sich die Klanginstallation von Volker Hartmann-Langenfelder, die, unscheinbar in einer Ecke stehend, alle gesprochenen Worte, jedes Klatschen und Lachen, jeden Schritt, jedes Geräusch aufnahm und durch ein Zufallsprinzip in musikalischen Klang umwandelte. Die Gäste konnten dieser künstlerische Uminterpretation des Abends über Kopfhörer jederzeit lauschen.
Diamant und Klanginstallation beziehen also partizipativ ein, wer einbezogen werden möchte. Eine wichtige Grundvoraussetzung auch für die Stiftungsarbeit, die Partizipation immer als freiwillig versteht. So sind die beiden Kunstwerke des Abends ein weiteres Sinnbild für die operative Arbeitsweise der Stiftung: in unterschiedlichen Kunstformen verschiedene Arten der Beteiligung ermöglichen.